Aktuelle Nachrichen

Conny und die Sonntagsfahrer: Komm’ ein bisschen mit nach Italien

Welch ein Konzert! Nur Schlagermusik? Schlagermusik vom Feinsten. Schlager aus einer Zeit, als sie noch von richtigen Musikern gemacht wurden.

2015 von Johann Festner (Kommentare: 0)

Melodien voller Melancholie und Sensibilität

„Die Musik ruht in sich selbst!“ Eine zutreffende Definition. Zumindest Produzent Joe Boyd hat die Qualität und Bedeutung der Kompositionen von Nick Drake erkannt, die Ende der 60er und Anfang der 70er Jahre weitab von Kommerz und öffentlicher Aufmerksamkeit entstanden sind. Das Ergebnis seiner Kreativität, das die Gruppe „The Drake´s Progress“ vier Jahrzehnte nach dem Tod des Briten bei einem beeindruckenden Memorial am Samstag bei „K.i.W.“ im Bürgerhaus würdigte, ist allemal bemerkenswert.

Die Melodien voller Melancholie und Poesie, Sensibilität und Sanftmut, die sich zwischen Folk und Jazz bewegen, öffnen die Tür zur Welt der Gefühle, sie sind Fahrkarten zur Reise ins Ich und wirken wie eine friedliche Landschaft, die Entspannung und Entschleunigung ermöglicht. Diese Kunstwerke in Klängen und Rhythmen sind aber auch Spiegelbilder eines bisweilen unglücklichen, sorgenschweren Lebens, das Porträt einer verlorenen Seele, eines jungen Menschen, der sich selbst der Nächste war und der Gesellschaft des Publikums nicht viel abgewinnen konnte.

Nick Drake, der 26 Jahre jung im November 1974 gestorben ist, war leise und still, distanziert, depressiv, scheu und verlegen - wie seine zeitlos milden Lieder, die nichts Aufdringliches, nichts Aufgeregtes beschwert und die vielleicht gerade deshalb reichlich Energie und Vitalität haben.

Die besondere Qualität dieser musikalischen Empfindungen haben Juan Martin Koch (Gitarre, Gesang), Michael Wackerbauer (Cello), Alois Späth (Electronics, Gesang), Florian Heigenhauser (Bassklarinette, Fender Rhodes) und der Brennberger Sänger Klaus Wenk mit Auszügen aus den Alben „Five leaves left“ (1969), „Bryther Layter“ (1970) und „Pink Moon“ (1971) von Anfang an zum Ausdruck gebracht. Bei ihrem Vortrag ist der enge Bezug zum Erbe und zum Wesen des Liedermachers immer spürbar, der in „Fruit Tree“ sein Schicksal darstellt. Anerkennung und Ruhm kommen zu spät.
[Text und Bild: Sepp Raith, Donau-Post]

2015 von Johann Festner (Kommentare: 0)

Gebete, Kommunion und Kirchenlieder

Was eigentlich nicht mehr zu beweisen war: „K.i.W.“-Beiträge mit Sepp Schindler kommen immer an, seine Rückblenden interessieren und faszinieren, weil sie authentisch sind, weil sie Erinnerung an eigene Erlebnisse wecken und weil sie sich nicht zuletzt durch einen ausgesprochen hohen Unterhaltungswert auszeichnen. Ein volles Haus ist daher so sicher wie das Amen in der Kirche, die in Kindheit und Jugend des Referenten ein ganz dominanter und prägender Bezugspunkt war.

Von diesem großen Thema handelten am Samstag die Erzählungen des pensionierten Pädagogen aus Regensburg mit den festen Wurzeln in Wörth. Und keine Umgebung würde sich für die Hommage an die Vergangenheit, die Karl Dietl am Akkordeon wieder mit dem Vortrag unvergessener Melodien ergänzte, besser eignen als die angenehme Atmosphäre in der gemütlichen Gaststube der Familie Geier. Der Inhalt der Lesung passt aus gutem Grund perfekt zum Ort der Begegnung. Zwischen Wirtshaus und Kirche, Sonntagsmesse und Frühschoppen bestand damals in den 50er und 60er Jahren eben noch ein enger, ein inniger Zusammenhang.

Die Pflege der religiösen Kultur, die Beachtung der katholischen Werte, Lehren, Prinzipien und Pflichten waren selbstverständliche und bedeutende Begleiter des Familienlebens am Bauernhof in der Taxisstraße. Diese Regeln und Richtlinien bestimmten deshalb auch einen wesentlichen Abschnitt der Biografie von Sepp Schindler – wie die Heftl mit den spannenden Abenteuern des tapferen Ritters Sigurd und die packenden Geschichten von Karl May, die ihn von der ersten bis zur letzten Zeile gefesselt hatten. Weihwasser und Rosenkranz, Schutzengel und Stoßgebete zum Himmel bei der einen oder anderen Zuwiderhandlung und Missetat sind ihm so vertraut wie die Grundsätze des Deutschunterrichts, den er Jahrzehnte am Gymnasium in Neutraubling gehalten hatte, oder wie das Lied „Ein Haus voll Glorie schauet“, dessen Text so gar nicht dem äußeren Zustand des Gotteshauses entsprach.

Nie und nimmer vergessen wird er wohl auch die Strophen von „Nun danket all’“, die er bei einer Strafarbeit auf mehreren Seiten zu Papier bringen musste, und die Feier der heiligen Erstkommunion im Mai 1957, zumal die „halbseidenen Handschuhe“ eine richtige Gänsehaut verursachten. Jeder Protest bei der Mutter war – wie so häufig – völlig zweck- und erfolglos.

Bei den Nachbetrachtungen kommen ihm Persönlichkeiten in den Sinn wie Pfarrer Seidl, dem noch mit dem Gruß „Gelobt sei Jesus Christus“ Respekt gezollt wurde, oder Chorregent Lanzl, der für das musikalische Gotteslob zuständig war. Der ehemalige Ministrant berichtete über den Brauch, an den Haustüren um Ostereier zu bitten – ein Anliegen, das stets mit dem Hinweis ergänzt worden sei: „A Geld nehma a..!“ Mit gemischten Gefühlen verbindet sich bis in die Gegenwart der Empfang des Bußsakraments, der exakte Kenntnisse des Beichtspiegels erforderte. Und welche Erleichterung, wenn die Sündenlast im Beichtstuhl abgeladen und das Gewissen wieder rein war. Besserung wurde gelobt, ein Vorsatz, der seinem Eingeständnis zufolge so lange nicht gehalten hat.

Nur einmal im Jahr erlaubten die bäuerlichen Aufgaben eine Auszeit. Der Vater durfte zum Oktoberfest nach München, die Mutter zum Wallfahrtsort Altötting, wo der „Doud von Eding“ auf der Standuhr der Stiftskirche die Aufmerksamkeit des kleinen Seppe beanspruchte. „Grusld“ habe ihn die Vorstellung, dass mit jedem Sensenschlag ein Mensch stirbt. Diese Fahrt, bei der andächtig gebetet wurde, hat auch deshalb noch einen Platz im Gedächtnis, weil sich die Hoffnung auf eine anständige Mahlzeit im Wirtshaus nicht erfüllte. Ein „Gracherl“ habe er bekommen, mehr nicht. Die gekochten Eier und die alten Brezn im Gepäck der Mutter mussten reichen. Mit der Rückkehr verbindet sich insbesondere eine Bemerkung des Vaters: „Hoffentlich habts für mi a bet’ . .. !“

[Sepp Raith, Donau-Post]

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2015 von Johann Festner (Kommentare: 0)

da Ebner - Musikkabarett aus Niederbayern

da Ebner - Musikkabarett aus Niederbayern

beim Jagawirt in Aumbach

2015 von Daniela Eigenstetter (Kommentare: 0)

Erstmalig Kabarett bei Kultur in Wörth

Die Bavarian Giants bei KiW. Gut besucht. Publikum sehr angetan. Kabarett wird es künftig öfter geben.

2015 von Johann Festner (Kommentare: 0)

Pilsen 2015: Musikbrücke am 05.06. in Wörth

Pilsen ist 2015 Europäische Kulturhauptstadt. Gemeinden aus der näheren und ferneren Nachbarschaft in Deutschland sind eingeladen an einer "Musikbrücke" teilzunehmen. KiW ist dabei

Für die Musikbrücke 2015 zwischen der Stadt Wörth a.d. Donau und der Gemeinde Potvorov gelang es den Organisatoren außergewöhnliche Veranstaltungsorte zu finden. Die große Produktionshalle der Ziegelei Senft in Wörth a.d. Donau, Wellerbachstr. 1 wurde passend zur regionalen Programmlinie von Pilsen – Kulturhauptstadt Europas 2015 „Industrielles Erbe“ für ein Barockkonzert ausgewählt. Der Familienbetrieb Ziegelei Senft stellt vor allem Produkte her, die für die Renovierung historischer Gebäude geschätzt werden.

 

2015 von Johann Festner (Kommentare: 0)

„As Leben is eh scho schwer . . .

. . . und jetzt kimmst du daher“ – Roland Hefter gastierte im Sommerkeller

Wiesent. (ms) „I dad’s mocha, i dad’s mocha, später konst nur drüber locha, es gibt a a Lebn vor dem Tod“, verkündete Roland Hefter, der am Samstag mit bayerischer Lässigkeit das Publikum im Sommerkeller von seinen Entertainmentkünsten überzeugte. Die erste Veranstaltung des Arbeitskreises Kultur in diesem Jahr war ein überaus gelungener Event, der einen Vorgeschmack auf die vielen interessanten Angebote der nächsten Monate gab.

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2015 von Rudolf Gritschmeier (Kommentare: 0)

AKK bot unterhaltsames Nachmittagsprogramm

Die Faschingsgaudi in Pfatter wurde sehr gut angenommen – Jung und Alt waren vertreten

Pfatter. (bin) Sehr gut besucht war am Sonntagnachmittag die vom Arbeitskreis Kultur (AKK) der Gemeinde Pfatter angebotene Faschingsgaudi.
Vom Kleinkind bis zur rüstigen Oma war wirklich jedes Alter vertreten. Für das musikalische Rahmenprogramm sorgten Kerstin und Toni Grafenauer, viel zum Schauen und Staunen bot die „Narragonia“ aus Regensburg und jede Menge zum Lachen gab es bei den Einlagen des AKK.

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2015 von Siegfried Weinberger (Kommentare: 0)