Aktuelle Nachrichen

Neujahrskonzert im Rondellzimmer auf Schloss Wörth

Hans Yankee Meier (Gitarre) mit Sohn Christoph (Cello und Gitarre). Eine sehr ungewöhnliche Besetzung, aber es hat funktioniert. Etliche Eigenkompositionen der beiden und viele Songs aus dem englischen Sprachraum. Vielleicht am schönsten Farewell Angelina von Bob Dylan. Großer Schlussapplaus im ausverkauften Haus.

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Zur Christkindlmarkt-Eröffnung hatte Petrus ein Einsehen

Artikel in der Donau Post am 09.12.2019 und 10.12.2019 von Gerlinde Fink

Brennberg. (gf) Bei Regen startete am Samstag der 18. Christkindlmarkt in Brennberg. Pünktlich um 16 Uhr eröffneten die Stände, wobei der Verkauf der Christbäume durch die Pfarrei Brennberg schon den ganzen Tag über stattfand. Den Hirschbergerhof hatten die vielen Standbetreiber wieder in ein Lichtermeer getaucht und luden zum Verweilen mit Freunden und Genießen der vielfältigen kulinarischen Spezialitäten ein.

Zur offiziellen Eröffnung um 17 Uhr durch Bürgermeisterin Irmgard Sauerer, zur Weihnachtsmusik der Florianikapelle und zum Prolog des Christkindls hatte Petrus ein Einsehen – und der Regen hörte auf. Noch nicht ganz so viele Gäste waren zur Eröffnung mit dem Christkind Paula Frisch und dem Standkonzert der Florianikapelle Brennberg unter der Leitung von Alois Janker gekommen, doch später war der Besuch unerwartet groß und mehr als zufriedenstellend.

Sauerer dankte allen Beteiligten für ihr Engagement bei der Organisation. Ganz besonders begrüßte sie die Beschicker des Marktes, die nicht nur an sich denken, sondern auch stets Menschen unterstützen, denen es nicht so gut geht. Gerade in diesen Zeiten sei dies ein wichtiges Zeichen der Menschlichkeit und Nächstenliebe. Sie sagte schon im Voraus einen herzlichen Dank für die Unterstützung des diesjährigen Spendenprojektes des Thomas Wiser Haus in Regenstauf, die sich für Kinder und Jugendliche einsetzen. So lud die Bürgermeisterin alle Besucher ein, sich ein Los der Tombola zu kaufen, denn der Erlös hieraus geht gänzlich in den Spendentopf. Hierbei danke sie noch den Spendern der Tombolapreise und informierte die Gäste über das tolle Rahmenprogramm, ohne zu vergessen, sich auch bei ihren tatkräftigen Helfern und dem Bauhof zu bedanken, die den Bühnenbereich wieder liebevoll und weihnachtlich dekorierten. Anschließend trug das Christkindl Paula Frisch würdevoll den Prolog vor und eröffnete somit den 18. Brennberger Christkindlmarkt.

Brennberg von seiner schönsten Seite

Christkindlmarkt im Hirschbergerhof zog Scharen von Besuchern an – Märchen, Lieder und Alpakas

Brennberg. (gf) Ein positives Fazit zogen die Budenbetreiber und Veranstalter bei der 18. Auflage des Brennberger Christkindlmarktes. Glück hatte man mit dem Wetter, denn die Vorhersage mit Regen und Wind erfüllte sich nicht. Während am Sonntag während des Tages noch ein lockeres Durchkommen möglich war, war in den Abendstunden der Markt sehr gut gefüllt und die vielen Helfer hatten gut zu tun.

Viele junge Besucher genossen den Markt

Wie schon bei vielen anderen Anlässen, präsentierte sich Brennberg an diesem Wochenende wieder einmal von seiner schönsten Seite. Der von vielen Lichtern erhellte Hirschbergerhof war am Samstagabend dicht gefüllt mit vielen Gästen, wobei auch in diesem Jahr viele junge Besucher zu finden waren. Aber auch die älteren Generationen hatten ihren Spaß am Budenzauber und den angebotenen Gaumenfreuden. Vom Kesselgulasch bis zur frittierten Forelle, vom Gyros bis zum Rehragout, das die Mädchen und Burschen auflegten, vom „Buli-Burger“ bis hin zu leckeren Waffeln – aus allen Buden duftete es verführerisch und die kulinarische Vielfalt suchte ihresgleichen. Besonders schön auch, dass beim Christkindlmarkt die verschiedenen Vereine aller Ortsteile an einen Strang ziehen, denn sowohl Frauenzeller als auch Brennberger Vereine waren vertreten, ebenso die Frankenberger Feuerwehr. Und wer glaubt, die Bruckbacher halten sich raus, täuscht sich, denn sie wanderten erneut nach Brennberg. Das schöne, bunte Bild der verschiedenen Buden, das sich von anderen Christkindlmärkten abhebt, macht für viele Besucher den Brennberger Christkindlmarkt zu einem der schönsten im Umkreis. Die Vereine hatten sich auf ihre Gäste sehr gut vorbereitet und empfingen diese mit wärmenden Stellen und Nebenhütten zum Verweilen. Der Christbaumverkauf oblag der Pfarrei Brennberg, sie hatte schon am Samstagvormittag ihr Hauptgeschäft gemacht.

Erstmals auf Plastik verzichtet

Besonderen Wert legte man in diesem Jahr auf den Umweltschutz: Erstmals versuchte man, auf Plastikbehältnisse komplett zu verzichten. Die Gemeinde hatte zudem eigens Abfallbehälter mit Trennsystem aufgestellt, was bei den Gästen gut ankam.

Auch das Rahmenprogramm bot verschiedene Attraktionen für Jung und Alt. Im Wagner-Saal sang der Schülerchor unter Leitung von Renate Hirschberger am Sonntagnachmittag und Märchenerzählerin Berit Proctor entführte die Kinder in die Märchenwelt. Leider folgten nur wenige Besucher dem Angebot. Die flauschigen „Weihnachts-Alpakas“ erfreuten Groß und Klein. Während der Besuch am Sonntagnachmittag generell noch zurückhaltend war, strömten zum Einbruch der Dämmerung wieder viele Besucher zum Markt, wo sie vom Nikolaus und dem Christkind nochmals beehrt wurden. Schließlich wollten alle noch bei der Weihnachtstombola dabei sein.

Weihnachtsgeld für Losgewinner

Neben vielen Gutscheinen gab es bei der Verlosung jeweils 50 Euro Weihnachtsgeld für Alex Weigl und Bernd Fuchs, jeweils 100 Euro Weihnachtsgeld für Matthias Altmann (alle aus der Gemeinde Brennberg) und Michael Wolf aus Wiesent. Über den Hauptpreis, 300 Euro Weihnachtsgeld, durfte sich Martin Schreier aus Brennberg freuen.

Erlös für einen guten Zweck

Monika Kerscher gewann einen Gutschein für eine Burgbenutzung und Johanna Weigl durfte sich über einen Vertikutierer freuen. Bürgermeisterin Irmgard Sauerer dankte allen Spendern der Weihnachtstombola und freute sich, dass der Erlös der 1 500 Lose ganz dem Spendenzweck zugutekommt. Nach der Verlosung klang der 18. Brennberger Christkindlmarkt aus und das Wetter hielt bis zum Aufräumen.

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Von Peter Barstorfer-Klein

Einen unterhaltsamen Abend mit irischer Musik hatte das "Kultur-am-Höllbach"-Team der Gemeinde Rettenbach dem Publikum beim „Jagawirt“ in Aumbach versprochen. Und die drei Mitglieder der Gruppe „Drunken Lord´z“ übertrafen alle Erwartungen, als sie die Zuhörer mit ihrem individuellen Sound fast drei Stunden lang vollauf begeisterten.

Entstanden ist die charismatische Formation eigentlich eher zufällig. Der vor acht Jahren der Liebe wegen in Rain gelandete Düsseldorfer „Jonny“, damals Sänger und Gitarrist in mehreren Bands, suchte in seiner neuen Heimat Leute, um wieder Musik zu machen. Er lernte Thomas Hebauer, einen jungen Akkordeonisten kennen, und richtete sich im Keller ein privates irisches Pub ein. Bald gab es dort gesellige Männerabende mit Bier und Zigaretten - und nebenbei machten sie ein bisschen Musik. Dann ging Jonny auf die Suche nach jemandem, der ein Soloinstrument spielt, und lernte die Wörther Flötistin Marion Weickl kennen.

Nach ihrem Premierenauftritt beim „Donau-Wald-Brettl“ in Wiesent und mehreren Gigs in Pubs und bei diversen Events spielten die drei nun in Aumbach ihr erstes ganz großes Solo-Konzert und konnten voll überzeugen. Jonny begeisterte mit seinem Gitarrenspiel und seiner tiefen Stimme, die von den rauen irischen Highlands träumen lässt, Thomas Hebauer rundete das Feeling mit seinen harmonischen Akkordeon-Klängen ab und Marion Weickl, die auch als Moderatorin fungierte, entlockte ihren traditionellen irischen Tin Whistles und der klassischen Querflöte stimmungsvolle Töne und verzückte das Publikum im ausverkauften Saal mit ihren Soli auf dem Saxophon.

Über 30 Songs interpretierten die „Drunken Lord´z“ in ihrem eigenen unverwechselbaren Stil. Sie begeisterten mit Klassikern wie “Spencil Hill”, “Marie”, “I won´t back down”, “County Down” oder “Johnny I hardly knew ya”, und beim irischen Gassenhauer “Whiskey in the Jar”, den auch schon Top-Bands wie Metallica oder Thin Lizzy interpretierten, brachen wahre Jubelstürme beim Publikum los. Doch ebenso mitreißend, gefühlvoll oder sentimental sangen und spielten sie mit irischem Touch vom „Fluch der Karibik“ oder der „Wonderful World“, entführten in die Welt des „Tango“ oder unternahmen mit „Im Wagen vor mir fährt ein junges Mädchen“ einen humorvollen Ausflug in die Welt des Schlagers. Kein Wunder, dass die Zuhörer lautstark Zugaben forderten und dann unter anderem beim italienischen Partisanen-Lied „Bella Ciao“, das aufgrund der Serie „Haus des Geldes“ zum Sommerhit des letzten Jahres geworden war, enthusiastisch mitsangen und mitklatschten. 

Foto: Peter Barstorfer-Klein

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Bild: Maximilian Eibl, Donau-Post

Der gebürtige Wörther Josef Schindler hat am Freitagabend im voll besetzten Bürgersaal aus seinem Buch „Im Kaff und am Huma“ vorgelesen. Er beschreibt darin augenzwinkernd seine Gymnasialzeit in Straubing. Schindlers Schulfreund Karl Dietl leitete die Kapitel mit passenden Liedern auf der Quetschn ein.Eine Bildungsbiografie sei es, sagte Josef Schindler über sein Buch. „Auch, wenn das geschwollen klingt“, fügte er hinzu. Aber um sich zu bilden, musste er erst einmal aufs Gymnasium kommen und dafür die Aufnahmeprüfung bestehen. Seine Mutter, schreibt Schindler, habe ihn dazu gedrängt, sich mit Übungsaufsätzen auf die Prüfung vorzubereiten. Seine Cousin Lorenz, der damals schon studierte, habe ihm die Themen dafür gestellt.

Buchstäblich Schwein hatte Schindler dann beim Aufsatzthema in der Aufnahmeprüfung. Gefordert war eine Erlebniserzählung mit dem Titel „Wie bei uns zu Hause ein Schwein geschlachtet wurde“. Und das hatte er auf dem Hof seiner Eltern oft genug miterlebt, „auch wenn mir die Viecher eher leidtaten“. Seine Mutter habe wohl dafür gebetet, dass ihm eine machbare Aufgabe gestellt werde, sagte Schindler. So gut sei der Aufsatz gelungen, dass er trotz eines Fehlers bei einer anderen Aufgabe – ausgerechnet im Rosenkranz, „und das an einer katholischen Schule“ – nach einem Prüfungstag schon bestand.

Fast alle Seminaristen kamen vom Land„Mia san vom Woid dahoam“: Mit diesem Lied leitete Schindlers Schulfreund und „Kultfaktor“ Karl Dietl, besser bekannt als der Wirts-Kare, zum nächsten Kapitel der Biografie über. „Mia san vom Woid dahoam“, das hätte eine ganze Reihe der jungen Bewohner des bischöflichen Knabenseminars über sich sagen können. Von 41 hätten „so 38, 39“ von Bauernhöfen und aus Arbeiterfamilien gestammt. „Aber es ist sehr relativ, was denn ein Waidla ist“, sagte Schindler. Die Falkensteiner und Wiesenfeldener hätten sich selbst durchaus zum Wald gezählt. Die Schüler von weiter nördlich, von einem Lehrer je nach Herkunft als Osserbüffel oder Arberbüffel bezeichnet, seien da freilich anderer Meinung gewesen.

„Ich war aber kein Waldbauernbub, sondern nur ein Bauernbub“, schreibt Schindler über sich selbst. Deswegen habe er auch nie beantragt, in den „Waidler- und Schnupferclub“ aufgenommen zu werden, auch wenn der eine eigene Hymne – das Tabaklied – hatte und seine Mitglieder zu den mutigsten Schülern zählen mussten. Ließen sie doch während des Unterrichts ihre Schnupftabaksdosen deutlich sichtbar auf der Schulbank liegen.

 Vom Schnupfen ging es weiter zum Essen. Schindler unterhielt die Zuhörer mit dem Kapitel „Der Mensch lebt nicht vom Brot allein“, in dem er die gefürchtetsten Gerichte im Seminar beschreibt. Er habe es einem Lateinlehrer gewidmet, der mit den Schülern darin übereinstimmt, dass die „Froschlaichsuppe“ mitnichten eine Delikatesse war. Da er sich standhaft geweigert habe, diese Suppe, „wohl eine Art Sagosuppe“, zu essen, sei dieser Lehrer grundsätzlich vom Rohrnudelessen am Freitag ausgeschlossen worden. Die Schüler hätten diese Entscheidungsmöglichkeit nicht gehabt. „Tatsächlich wäre ich lieber hungrig gewesen“, schreibt Schindler. An Froschlaichtagen habe der Präfekt den Buben beim Essen genau über die Schulter und in den Teller geschaut. Vom bloßen Klappern der Löffel habe er sich nicht täuschen lassen.

Der „Kommunist“ und seine Sprachleidenschaft Schindler las aus zwei Geschichten über seine Leidenschaft für die russische Sprache vor. Sie habe „teilweise eine Obsession mit den üblichen skurrilen Auswirkungen“ dargestellt. So sei in einer Ausstellung der Schule ein Linolschnitt Schindlers aufgetaucht, der ein Schiff namens „Wolga“ zeigte. Der Name war in kyrillischen Buchstaben geschrieben und noch dazu wehte auf dem Schiff eine Fahne mit Hammer und Sichel. Entgegen den scherzhaften Vorwürfen seiner Mitschüler, ein „Vaterlandsverräter oder Kommunist“ zu sein, habe er aber vorgehabt, „ein Spion des Vatikans zu werden“. Passend zu diesem Berufsziel habe er den Plan gehabt, Boris Pasternaks Roman „Dr. Schiwago“ in die Sowjetunion zu schmuggeln.

Als „sehr belesen, ein Sozi, ein Intellektueller“ erinnerte sich auch Johann Festner von Kultur in Wörth an Schindler. Sie hätten sich als Jugendliche bei den Leichtathleten kennengelernt. „Sag ihm nicht, welches Buch du liest – er hat es schon gelesen“ sei damals eine Art ungeschriebene Regel gewesen, sagte Festner. Später hätten sie im Bereich Kultur gelegentlich zusammengearbeitet. „Und dann hat er mir irgendwann Texte zum Korrigieren geschickt.“ Aus diesen Texten entstand Schindlers erstes Buch „Geschichten über Wörth“. Es sei gut angekommen, „nicht nur bei Wörthern“. „Und jetzt hat er es wieder getan“, sagte Festner. Und wenn der Abend im Bürgersaal als Maßstab gelten kann, dann wird auch dieses hier gut ankommen.

 Nach der Lesung spielte der Wirts-Kare die Gäste hinaus. Manch einer nutzte die Gelegenheit, sich das Buch gleich dort noch zu kaufen und vom Autor signieren zu lassen.

[Bild und Text Maximilian Eibl, Donau-Post]

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Foto: Johann Festner

Musikalische Lesung im Wörther Bürgersaal über den Ersten Weltkrieg

Um die Unmenschlichkeit und Absurdität des Ersten Weltkriegs ist es am Samstagabend im Bürgersaal gegangen: Der Rezitator Andreas Beck las aus dem Werk „Die letzten Tage der Menschheit“ des österreichischen Schriftstellers Karl Kraus (1874 – 1936). Darin enthalten sind 220 lose zusammenhängende Szenen an verschiedensten Schauplätzen, die von der grenzenlosen Menschenverachtung in den Jahren 1914 bis 1918 erzählen. Ausgewählte Szenen trug Beck am Samstag gekonnt vor, Steven Heelein begleitete ihn am Flügel. Die musikalische Lesung war Teil der landkreisweiten Veranstaltungsreihe Kultur.Wirtschaft.In „Die letzten Tage der Menschheit“ geht es um verblendete Machthaber und zynische Kriegsgewinnler, um skrupellose Generäle und gnadenlos geopferte Soldaten. In einer Episode schickt ein Kommandeur seine Männer in einen aussichtslosen Sturmangriff und brüllt die Einwände eines Untergebenen nieder: „Was sagen Sie ? Ihre armen, braven Tiroler liegen erschossen im Feld ? Zum Erschießen sind sie da !“In einer anderen Szene sagt ein Hauptmann zum Vater eines getöteten Soldaten: „Jetzt ist eben Krieg, da muss der Staatsbürger schon ein bissl was dazutun.“

[Text Simon STadler, Donau-Post]

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Für das Gastspiel "Aufgrund von Gründen" von Hannes Ringlstetter (solo) am 26.09.2020 im Schlosskeller sind in der Hartung´schen Buchhandlung nur noch wenige Restkarten erhältlich. Telefonich reservierte Karten bitten wir bis 30.11.2019 abzuholen, da diese ansonsten wieder in den Verkauf gehen.

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Auf der Bühne war ein Herd zu erkennen, was Johann Festner bei seiner Begrüßung zu der Frage veranlasste, ob es heute etwa eine Kochshow geben werde. Eine Mahlzeit bereiteten die vier Mitglieder der Sunnseitn Muse dann aber nur im übertragenen Sinne zu: Albert Herlinger, Herbert Schlecht, Sonja Kreiml und Richard Ottl überraschten das Publikum beim K.i.W.-Konzert am Sonntagnachmittag im Bürgersaal mit einem „Muse & Gaudi Eintopf“. „As Lem is wia a Eintopf“, sangen Sonja Kreiml und Richard Ottl, es halte viel Unterschiedliches bereit – doch letztlich sei eines zu bedenken: „Der Koch für dein Leben bist du.“Gute Laune verbreiten, Mut machen – darum ging es der Sunnseitn Muse am Sonntag. Ottl empfahl den Zuhörern, sich zu entspannen, einfach zuzuhören und an nichts anderes zu denken. „Des Leben is oft traurig gnua, drum geht’s bei uns heid lustig zua“, sangen die Musiker und bekundeten – mit Bezug zu ihrem Namen: „As Oanzige, wos ma wolln, is eich af de Sunnseitn holn.“ Dann wieder ging es um das Wörtchen „eha“, das im Bairischen vielseitig einsetzbar ist.Mit Akkordeon, Gitarre, Steirischer, Kontrabass, Klarinette und schwungvollem Gesang schaffte es die Sunnseitn Muse, das Publikum mitzureißen. Ein Glücksfall für die Gruppe sind die selbstkomponierten Lieder, die fast ausschließlich aus der Feder von Sonja Kreiml stammen und in denen es zum Beispiel um die Vorzüge des Himbeer-Schnupftabaks geht.Zwischendurch sorgten Witze und kurze szenische Einlagen für Auflockerung und Erheiterung. Zu hören waren auch Gstanzl und – mehr oder weniger geglückte – Jodel-Versuche. Bei den Zuhörern kam der zweistündige wechselvolle Auftritt sehr gut an, sie sparten nicht mit Applaus.

[Text: Simon Stadler, Donau-Post; Bild: Johann Festner]

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Trio Trikolore war wieder in Wörth. Der vorangegangene Auftritt hatte bereits im Jahr 2006 stattgefunden. Damals im Rondellzimmer. Stark verändert haben sie sich seitdem nicht. Das gilt auch für ihre Musik. Vorwiegend französische Chansons interpretieren sie, aber auch Guantanamera ist im Programm. Ein wunderschönes Konzert.

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