Aktuelle Nachrichen

Trio Trikolore war wieder in Wörth. Der vorangegangene Auftritt hatte bereits im Jahr 2006 stattgefunden. Damals im Rondellzimmer. Stark verändert haben sie sich seitdem nicht. Das gilt auch für ihre Musik. Vorwiegend französische Chansons interpretieren sie, aber auch Guantanamera ist im Programm. Ein wunderschönes Konzert.

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Artikel von Resi Beiderbeck im Wörther Anzeiger am 22.10.2019

Musik, Zirkus und Kabarett


Kultur “Bühne frei!” rief Klaus Wenk im vollen Wagner-Saal. Beim Donau.Wald.Brettl erlebten die Gäste ein Feuerwerk aus sechs Gemeinden.

Von Hackbrett bis Akkordeon, vom “Einzug der Gladiatoren” bis zu “Kabarett made in Bernhardswald”, reichte das Spektrum beim Donau.Wald.Brettl. Die abwechslungsreiche Mischung aus Besinnlichem und Fröhlichem, aus akustischen und visuellen Darbietungen, gefiel ausgesprochen gut. Da half das Publikum gerne mit und machte die Trommelwirbel im Programm des sensationellen “Circus Lusticus” mit den eigenen Füßen.

Die charmanten Zirkusnummern, angekündigt vom honorigen Direktor, funktionierten tadellos und sorgten für Beifallsstürme beim Publikum. Wo sonst kann man den stärksten Mann der Welt “Hercules Eisenquetscher”, die Schlangenbeschwörerinnen “Vobuingbisgnaxt” und die todesmutige Seiltänzerin “Francoise Balance” aus nächster Nähe erleben? Mit großem Brimborium erzählte die Wahrsagerin “Madame Nixgwis” beim Blick in ihre magische Kugel nach dem Motto “Sage mir deinen Namen und ich sage dir, wie du heißt” allerlei, während der Zauberer “Mingdada Scho” doch tatsächlich einen “lebendigen” Hasen durch einen brennenden Reifen springen ließ. Einfach sensationell, dieser Zirkus, dessen allerliebste Akrobaten es am Ende sogar schafften, 150 Zuschauer von ihren mitgebrachten Flöhen zu befreien! “Bravo!” riefen die Gäste, denen eindrucksvoll bewiesen wurde, dass man sich um die Kolping-Theaterbühne aus Wörth an der Donau keine Sorgen machen muss. Ein Theaterverein, der eine derart begeisternde Jugendgruppe in seinen Reihen hat, kann sich glücklich schätzen.

Aus der “Heimat des Nebels”
Eva Karl-Faltermeier nahm ihre Zuhörer mit auf eine Reise in den westlichen Landkreis - “Heimat des Nebels” - und skizzierte ein Potpourri an Ku-riositäten ihrer Kindheit. Dort, wo sie herkomme, habe jedes Feld mehr Steine als ein Kiesstrand in Istrien. “Drum san mir so starke Frauen.” Noch nicht herausgefunden hat die Kabarettistin, woher die Bezeichnung “Tal der schwarzen Laber” kommt. “Weils dort so finster is oder weil dort alle CSU wähln?”, sinnierte sie über die Gegend, in der es so viele Ratten gibt, “dass sie beim Feuerwehrumzug einen eigenen Taferlbuam ham”. Als Gassenkind mit Straßenbildung habe sie früh gelernt, dass die drei Wendungen “Wos”, “Öha” und “Ja mei” zum Überleben reichen.

“De Michatn” aus Pfatter machten ihrem Namen mit harmonisch klingender Instrumentalmusik alle Ehre. Die “Brennberger Sänger” nahmen die Besucher mit zu den “Holzhauern im Wold”. Sigi Weinberger aus Pfatter sang “Dahoam is viel scheener als draußt in da Welt”, während Verena Senft aus Aumbach mit Gitarrenklängen und großartiger Stimme glänzte. “Bei da Lindn bin i gsessen” sang der Wiesenter Dreigsang. Der “Schoustabauernmichl” alias Michael Zollner aus Völling, seines Zeichens Hochzeitslader, nahm bei der Beschreibung der eigenen Fertigkeiten kein Blatt vor den Mund: “Meine Gstanzl san greislich, schief und net schee, owa für Brennberg wird's scho geh”.

Zugaben eingefordert
Im Sturm eroberte die “Hells Creek Band” aus Frankenberg das Publikum. “Die wird man sich merken müssen” stellten die Gäste fest, spendeten enthusiastischen Applaus und forderten viele Zugaben ein. Was die Musiker um den 17-jährigen Frontmann und Sänger Elmar Schwinger auf die Bühne brachten, war nicht nur gut, sondern auch sympathisch performt, so dass der Funke sofort übersprang.

Hells Creek Band
Countrysound: Stampfende Rhythmen, Gitarren im typischen Boom-Cicka-Boom-Sound und eine kräftige Leadstimme - das ist der unverkennbare Countrysound der 50er- und 60er-Jahre.

Repertoire: Dolly Parton's “Jolene”, Carl Perkin's “Blue Suede Shoes” und natürlich Johnny Cash's “Folsom prison blues” begeisterten. “I Saw the Light” - ein Country-Gospel-Song von Hank Williams - bildete den Abschluss des umjubelten Auftritts.

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Artikel von Gerlinde Fink in der Donau Post vom 21.10.2019

 

Lustig, nachdenklich, mitreißend

Von Kabarett bis Rock: Beim Donau.Wald.Brettl in Brennberg war ein bunter kultureller Mix geboten

Einen bunten Mix aus allen Sparten der Unterhaltung bot das Donau.Wald.Brettl am Samstag im voll besetzten Wagner-Saal in Brennberg. Gäste und Veranstalter waren gleichermaßen begeistert von einem erheiternden Abend. Die teils in anderen Gemeinden noch eher unbekannten Gruppen fanden eine breite Plattform, ihre Kunst bekannter zu machen. Der rundherum gelungene Abend mit neun unterschiedlichen Darbietungen verging wie im Fluge. 2012 haben sich fünf Kommunen zusammengeschlossen, um gezielt Kulturarbeit auf dem Land besser zu vernetzen und zu vermarkten. Mit einem gemeinsamen Flyer und gemeinsamen Veranstaltungen startete der Zusammenschluss der Gemeinden Brennberg, Pfatter, Rettenbach, Wiesent und Wörth. Im vergangenen Jahr trat die Gemeinde Bernhardswald als sechste Kommune mit ein. Mittlerweile findet jährlich an wechselnden Orten ein „Brettl“ statt, an dem sich Künstler aus allen beteiligten Gemeinden präsentieren können. Das mittlerweile siebte Donau.Wald.Brettl war am Samstag im Brennberger Wagner-Saal zu bestaunen und fand große Resonanz. „Damit was los ist zwischen Donau und Wald, damit zusammenwächst, was zusammengehört, auch wenn drin von draußd oft weit weg scheint, wurde dieses Brettl geboren“, sagte Bürgermeisterin Irmgard Sauerer bei der Begrüßung. Den vielen Beauftragten, die an diesem Projekt gemeinsam arbeiten, sagte sie ein herzliches Dankeschön, bevor sie an den Moderator des Abends, Klaus Wenk, übergab. Wenk moderierte zum Auftakt des bunten Abends die „Miachat‘n“ aus Pfatter an, die drei Instrumentalstücke mit Hackbrett, Akkordeon und Gitarre zum Besten gaben. Wahrsagerin „Madame Nixgwis“ Es folgte die Jugendgruppe der Kolping-Theaterbühne Wörth, die mit ihrem Stück „Circus Lusticus“ bewies, dass sie dem Ruf einer erstklassigen Jugendbühne vollends gerecht wird. Mit einem bestens spielenden Zirkusdirektor, der auch die Rolle des Zauberers „Mingdada Scho“ einnahm, dem stärksten Mann der Welt, „Hercules Eisenquetscher“, oder den beiden Clowns „Max Guad und Bisch Peter“ eroberte man die Besucher im Sturm und band von Anbeginn die Gäste mit ein. Auch die Seiltänzerin „Francoise Balance“, die akrobatischen Flöhe „Wamperl und Zamperl“ sowie die Schlangenbeschwörerinnen aus „Vobuingbisgnaxt“ hatten die Herzen der Besucher schnell für sich gewonnen, insbesondere die der kleinsten. Die Wahrsagerin „Madame Nixgwis“ sagte die Zukunft zweier Gäste voraus und sorgte damit für viele Lacher. Die Truppe, geleitet von Traudl und Hans Eigenstetter, erhielt einen Riesen-Applaus, allerdings geizten die Besucher generell nicht mit Anerkennung an diesem Abend. Seit über 30 Jahren gibt es sie, die „Brennberger Sänger“. Und auch beim Donau.Wald.Abend am Samstag trotzen sie Erkrankung und Umstrukturierung. Für den erkrankten Albert Neumeier sprang Xaver Hirschberger ein, den „pensionierten“ Sänger Gerhard Moser ersetzte Moderator Klaus Wenk und die musikalische Begleitung lieferte Roman Schwinger. Mit zur Gruppe gehört nach wie vor Hans Haimerl sen., der zudem einige witzige Geschichten zu erzählen hatte. Schräger Gesang und Selbstironie Mit viel Eigenhumor, der durchweg ansteckend war, präsentierte sich Hochzeitslader Michael Zollner aus Völling mit schrägem Gesang. Der „Schuasta Bauern Mich“, den die Gemeinde Rettenbach entsandt hatte, präsentierte Gstanzln und Witze: „Meine Gstanzln san ned schee, oba da Alois hod gmoant für Brennberg wird’s scho geh.“ Sigi Weinberger aus Pfatter folgte nach dem lustigen Auftritt des Hochzeitsladers. Weinberger sang Lieder von einem Ur-Pfatterer, der in seinen Liedern die Liebe zur Heimat, zu Gott und seiner Frau niedergeschrieben hat und für den Pfatter schlichtweg das Paradies ist. Der Wiesenter Dreigesang schlug ebenfalls traditionelle bayerische Töne an und sorgte mit seinen Stücken für Nachdenkliches. Humorig wurde es mit Eva Karl-Faltermeier, der Beauftragten aus Bernhardswald. Die Kabarettistin erzählte mit ihrem Mix aus schwarzem Humor und Selbstironie von ihrer Jugend, sie wuchs im Tal der Schwarzen Laaber auf. „I hob nie gwusst, warum des so hoaßt: Entweder weil nie die Sonne scheint, oder weil immer de CSU gewählt wird.“ Aber bis zur Grundschule habe sie „zufrieden auf der nebligen Sonnenseite des Lebens gelebt“. Verena Senft aus Aumbach begeisterte anschließend mit ihrer warmen, gefühlvollen Stimme, als sie zwei wundervolle Lieder zum Besten gab. Zum Abschluss des dreistündigen Abends sorgte die „Hells Creek Band“ aus Brennberg für Furore. „Auf sie kann die Gemeinde wirklich stolz sein“, kündigte Klaus Wenk an. Sänger Elmar Schwinger gab mit seiner markanten Stimme in der Familienband Stücke von Johnny Cash bis hin zu Elvis zum Besten. Klar, dass das Publikum die Künstler am Ende eines bunten und humorigen Abends nicht ohne Zugabe entließ.

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Mischung aus Gaudi, Gesellschaftskritik und Liebe zur Heimat

Unterhaltung für Hirn, Herz und Humor

Kabarettist Vogelmayer aus Mitterfels präsentierte Jubiläumsprogramm - Gäste miteinbezogen

Organisiert vom Kultur-am-Höllbach-Team der Gemeinde Rettenbach präsentierte der bayerische Musik-Kabarettist "Vogelmayer" alias Thomas Mayer aus Mitterfels am Freitag seine Jubiläumstour in der Hofstube in Röhrenhof.

Dabei bestach er mit einer unterhaltsamen Mischung aus Gaudi, Gesellschaftskritik und seiner unverkennbaren Liebe zur Heimat. Eins ist sicher - seit diesem Abend hat der niederbayerische Kabarettist wieder ein paar Fans mehr, denn passend zum Publikum präsentierte er sein Wirtshausprogramm - einer Mischung aus Gaudi und Musik.

Vogelmayer testete das Niveau der Zuhörer

Gleich zu Beginn meinte er mit einem Augenzwinkern, dass das Publikum den Abend genießen solle, denn "i spuil erfahrungsgemäß überall nur oa oanzig's mol". Von Anfang an bezog er die Gäste in sein Programm mit ein und mit seinem hintersinnigen Humor und den, oftmals nicht ganz so leicht zu durchschauenden Wortspielereien, mit denen er das Niveau der Zuhörer testete, traf er genau den Nerv der Anwesenden. Zudem sei er der lebende Beweis dafür, dass man es auch mit Abitur zu nichts bringen kann. Dass man in Bayern einen Dialekt spricht, der oftmals etwas zweideutig daherkommt, zeigte die Geschichte vom "Giggerlbauern", der mit seiner "Zuchtsau" nach Berlin gefahren ist zu einem Wettbewerb, den er gewonnen hat, und er dann sagte, dass er sich noch nie über einen "Saupreis" so gefreut habe. Aber auch die Tatsache, dass es tagsüber "der Weizen und das Korn" heiße, während am Abend "das Weizen und der Korn" gesagt werde, zeige, dass die deutsche Sprache sehr schwierig sei.

Auch wenn seine Witze manchmal etwas derb waren - die Ausflüge "unter die Gürtellinie" wurden nicht ausgedehnt. Spätestens ist seit diesem Abend aber klar, wozu die gelbe Viagra dient und warum im Seniorenheim zweimal täglich die blaue verabreicht wird.

Die Lieder des Kabarettisten waren sehr unterschiedlich - manche waren eher nachdenklich und besinnlich, andere machten einfach nur Spaß. Auch die Zwischentexte und Anekdoten, meist dem Alltagsleben Vogelmayers entsprungen, sorgten für vergnügliche Heiterkeit und Lachorgien. Während er beispielsweise beim "schwarz-weißen Ritter" die Lachmuskeln strapazierte, besang er in seinem Hit "Dahoam", was Heimat ausmacht. "Dahoam des is koa Ort, dahoam des is a G'fühl". Der Rap-Song "Geld, Geld, Geld" handelte wiederum davon, dass Geld viel zu sehr die Welt regiere, aber das Leben sei zu kurz, um nur ins Geld zu investieren. Viel wichtiger seien Freude, Lieben, Lachen, Glück, Freiheit Tanzen und Schreien - einfach leben zu dürfen auf der Welt, "des kost' koa Geld".

Gedichte und Sprüche aus seinem aktuellen Buch

Ebenso sorgte der Niederbayer mit Gedichten und Sprüchen aus seinem aktuellen Buch "Gaudi zum Beruf machen" stets für eine abwechslungsreiche Darbietung. Dieses Buch wäre auch eine gute Möglichkeit für ein Weihnachtsgeschenk, meinte Vogelmayer, denn es enthalte neben Witzen auch Kochrezepte für Männer, wie gebrannte Mandeln. Dafür müsse man nur Wasser kochen, dieses trinken und schon sei man fertig.

Mit viel Witz und Humor, stets vollem Körpereinsatz und Hingabe begeisterte er sein Publikum. Er ist eine Rampensau, wie sie im Buche steht - ein bayerisches Original, das man erlebt und gesehen - und vor allem gehört haben muss.

Aus der Donau Post vom 16. Oktober 2019, Text und Foto von Doris Kröller

 

 

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Stefan Zinner begeisterte Rettenbach

Der Fernsehmetzger war nie sein Primärziel

Das Multitalent hatte sein Kabarettprogramm "Raritäten" im Gepäck

Organisiert vom Kultur-am-Höllbach-Team der Gemeinde gastierte am Samstag Stephan Zinner - vielen auch bekannt als Markus Söder vom Nockherberg oder als Metzger Simmerl aus den Eberhofer-Verfilmungen - mit seinem Kabarettprogramm Raritäten oder wie er selbst sagt "Seltene Sachan” im Rettenbacher Hof.

Durch seine lockere, humorvolle Art zog Zinner das Publikum mit seinen witzigen Alltagsbeobachtungen und Musikstücken von Anfang an in seinen Bann. Dabei stellte Zinner viele Fragen wie: "Muss Alexa im Schlafzimmer mithören? Soll der Leberkäse Ernährungstrends angepasst werden? Und warum gibt es im Bio-Markt keine Bierkisten?"

Beantwortet wurden diese Fragen in einmaliger humoristischer Weise von ihm selbst, mal indem er seine Protagonisten mit viel Wortwitz imitierte oder seine Qualität in Gitarre und Gesang mit stets urbayerischen Texten bewies.

Gestatten, Peter Pichler, Multiinstrumentalist

Begleitet wurde er dabei von Peter Pichler, als "chronisch übellaunigen musikalischen Leiter" auf Tuba, Schlagzeug, Keyboard, Flöte, Akkordeon und Saxofon - nicht selten spielte er mehrere Instrumente gleichzeitig.

Eigentlich wollte der aus Trostberg stammende Wahlmünchner ja ein Rockstar werden - nicht nur wegen der Liebe zur Musik, sondern auch wegen den Damen, denn er sei in seiner Jugend eher ein "Bummerl" gewesen.

In der Folge arbeitete er hart an seiner Performance - seine Vorbilder waren dabei Angus Young von AC-DC und Pete Townshend von The Who. Doch wahrscheinlich waren es dann die Knieschützer, die er trug, um sich nicht zu verletzen oder die Showeinlage mit der Gitarre am Kirchenaltar, die ihm den Weg zum musikalischen Ruhm verbauten.

In der Damenwelt hatte er dennoch Erfolg, denn er sei verheiratet mit einer Ärztin, die zwar aus Ostdeutschland stamme, aber "des konn' passier'n".

Was Grundschulmamis auf Whats-App texten

Sie und die gemeinsamen drei Kinder liefern ihm viele Anekdoten, die er äußerst unterhaltsam vortrug. Auch die Barista-Kaffeegenießer oder Grundschulmütter-Whats-App-Gruppen, sowie seltene Vornamen blieben nicht verschont.

Weiter meinte er, dass ab 75 eine Fahrt mit einem Fahrlehrer wichtig sei, um die Fahrtüchtigkeit nicht auf Zeit, sondern aufs Ankommen zu trainieren. Zinner, der auch als erfolgreicher Schauspieler, unter anderem als Metzger Simmerl der Eberhofer-Krimis bekannt ist, meinte, dass Fernsehmetzger nie sein Primärziel gewesen sei, als er die Schauspielschule besuchte - "Bond wär cool", betonte der Kabarettist.

Rocken mit der Markus-Söder-Perücke

Nach der Pause hatte er eine Scheibe Leberkäse mitgebracht aus welcher er mit einer selbst kreierten Gewürzmischung einen "Livercheese Saigon" zauberte, den er dem Publikum in den ersten Reihen zum Probieren anbot.

Einer der vielen Höhepunkte war auch, als Zinner schließlich die Markus Söder-Perücke präsentierte, dieer seit Jahren trägt, um den Landesvater beim Nockherberg zu verkörpern und damit die Bühne rockte.

Mit langanhaltendem Applaus forderte das Publikum schließlich noch einige Zugaben, die selbstverständlich erfüllt wurden. Danach gab der Kabarettist gerne Autogramme oder stand für ein Erinnerungsfoto bereit.

Aus der Donau Post vom 25. September 2019, Text und Fotos von Doris Kröller

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Steffi Denk & Flexible Friends traten im Innenhof des Klosters auf

Frauenzell. (das)

Die Besucher, die am Freitagabend zum Konzert von Steffi Denk & Flexible Friends in den Innenhof des ehemaligen Benediktinerklosters Frauenzell gekommen sind, waren begeistert von der überaus gelungenen Vorstellung und der tollen und einzigartigen Atmosphäre inmitten der altehrwürdigen Mauern.


Das Bühnenbild, die Lichter und ein bunt gemischtes Programm der Frau mit einer faszinierenden Stimme entzückten die Gäste. „Steffi Denk mit ihrer lockeren Art samt ihren Stories immer wieder dazwischen, haben für mich einen sehr großen Unterhaltungswert“, sagte eine Besucherin des Konzertes. Eine weitere stimmte zu: „Ich bin immer wieder begeistert von dieser Frau, sie ist sehr vielseitig“. Ein anderer Gast bestätigte: „Da ist jeder für sich ein hervorragender Einzelmusiker und zusammen sind sie eine ganz tolle Gruppe.“

Ja, zweifellos, Steffi Denk & Flexible Friends begeisterten mit ihrem Programm „Accentuate The Positive“ auf einer musikalischen Reise zu den Jazz-, Swing- und Bossa- Nova-Wurzeln die mehr als 100 Zuhörer, die nach Frauenzell gekommen waren. Neben bekannten Klassikern aus dem amerikanischen Songbook, beschwingten Bearbeitungen zeitgenössischer Hits wie „Livin´On A Prayer“ von Jon Bon Jovi, „Black Hole Sun“ von Chris Cornell und Meghan Trainor`s „All About That Bass“ durften auch Balladen nicht fehlen. Steffi Denk interpretierte Gregory Porters „Water Under Bridges“, Joe Samples „When Your Life Was Low“ und Cole Porters „I`ve Got You Under My Skin“ (hier als Bossa Nova) gefühlvoll und fast schon herzzerreißend.

„Dieser tolle Innenhof“ müsse viel öfter öffentlich genutzt werden, schlug die multilaterale Sängerin – die in vielen unterschiedlichen Sprachen mit ihren Dialekten wie Österreichisch, Französisch, Bairisch, Englisch, Schwäbisch sprach – vor. Mit lustigen Darbietungen erzählte und unterhielt sie sich zwischen den Musikstücken immer wieder mit den Einzelmusikern, die alle in „einer Art Therapiegruppe“ seien.

Den Gästen gefiel der Abend, sie gaben zwischendurch und auch am Ende des gut zweieinhalbstündigen Konzerts minutenlangen Applaus und forderten mit Zugabe-Rufen noch eine musikalische Dreingabe, dem die Gruppe gerne folgte.

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Stadtwanderung mit Josef und Josef zum Thema Kultur.Wirtschaft nachgeholt

Im Hochsommer musste die Stadtwanderung mit Josef und Josef wegen zu großer Hitze noch abgesagt werden. Am Sonntag nun kamen rund 60 Teilnehmer in den Genuss eines literarischen Spaziergangs bei herrlichem Spätsommerwetter. Im Rahmen der landkreisweiten Veranstaltungsreihe „Kultur.Wirtschaft“ erzählten und lasen die ehrenamtlichen Stadtführer Josef Schindler und Josef Schütz Kurzweiliges bis Bedrückendes, aber stets Interessantes zum Thema Stadt und Wirtschaft. Von der Stadtkirche ging es die „Stukabahn“ hinauf auf die Lerchenhaube, von dort zur Pestkapelle auf dem Herrnberg und hinunter ins Gschwelltal zur Schule und zur historischen Schusshütte der Feuerschützengilde. Zu den einzelnen Stationen berichtete der zweite Bürgermeister Schütz Aktuelles sowie Wissenwertes und ließ auch die Gäste zu Wort kommen. Der Schriftsteller Schindler las dazu aus seinen beliebten Kindheitserinnerungen, die so mancher Teilnehmer gerne aus eigener Erfahrung bestätigte. Über den Petersplatz und die „Rutschn“ kehrte die Gruppe nach gut zwei Stunden an den Ausgangspunkt zurück, freilich nicht, ohne zur abschließenden Einkehr in eine Wirtschaft einzuladen.

[Text: Franz Nopper, Donau-Post]

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"Und jetzt spielen wir was ganz anderes" sagt der Yankee. Da fällt ihm Sepp Frank ins Wort und erwidert: " Wäre ja auch ein Schmarrn, wenn wir dasselbe Lied nochmal spielen würden." So ging es zu beim Konzert der Old Folks am gestrigen Samstag im Bürgersaal.

Sie sind alte Bekannte in Wörth, der Wolfgang Berger, der Yankee und der Sepp Frank und immer wieder gerne gesehen, weil jeder spürt, wie sehr es ihnen Spaß macht beim Auftritt im Bürgersaal. Das wichtigste ist aber ihre Musik. Kontrabass (Berger), Akkordeon (Frank) und Gitarre (Yankee). Perlen der Rock-und Popmusik aus den 60er und 70er Jahren spielen sie: Bob Dylan, Bruce Springsteen, Peter Sarstedt, Donovan, Sting usw. Und sogar an den Stones-Klassiker Jumpin' Jack Flash trauen sie sich ran. Weil sie im Alter mutig geworden sind, sagen sie. Ja, den Titel in dieser Besetzung zu spielen, ist sehr mutig.

Ein wunderschönes Konzert mit wunderbaren Musikern. Die Begeisterung der Zuhörer war hör- und spürbar.

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