22.09.2018 (19:00 Uhr) Voglmeier-Saal, Marktplatz 5 Veranstalter: Gemeinde Pfatter
Josef Fendl erzählt in seiner ihm eigenen Art sehr anschaulich und oft mit einem Augenzwinkern, wer im Laufe der Jahrhunderte durch Pfatter gezogen ist. Das Donaudorf zwischen Regensburg und Straubing lag schon zur Gründerzeit vor über 1200 Jahren an einer sehr bedeutenden Fernstraße aus der Römerzeit. Auch die Donau, eine europäische Wasserstraße, führte viele „Fremde“ in das Dorf oder zumindest daran vorbei. Die Geschichte Pfatters begann schon mit den ackerbaubetreibenden Kelten. Das Gebiet gehörte später zur römischen Provinz Raetia secunda. Hunnen brandschatzten auf ihrem Zug nach Frankreich das Dorf, Ungarn verwüsteten es fünfhundert Jahre später noch einmal. Kaiser Barbarossa zog mit zehntausenden von Kreuzrittern an Pfatter vorbei, Regensburger Venedig-Händler kamen vom Radstädter Tauernpass durch den Ort. Die hochschwangere Kaiserin Maria Theresia zog per Schiff auf der Donau vorbei, napoleonische Truppen quartierten sich ein, und sogar der große Dichter Joseph von Eichendorff war beim politisch sehr engagierten „dicken Wirt“ zu Gast. Wer nun mehr über den europäischen Hintergrund von Pfatter wissen will, ist herzlich zu dem sicher sehr unterhaltsamen Vortrag eingeladen.
Eintritt: Eintritt frei, Spenden erbeten