Rock auf der Burg

von Gabriele Hollschwandner

Musikalische Weltreise von Österreich bis Moskau - Artikel von Gerlinde Fink; Donau Post 17.06.2015

Luis Trinkers Höhenrausch, Railway 5 und Nameless Rockers spielten bei Rock auf der Burg

Text und Foto: Gerlinde Fink

Brennberg. (gf) Der Kulturausschuss der Gemeinde lud am Freitagabend zu Rock auf der Burg Brennberg ein und erstaunlich viele Einheimische kamen. Zwar hätten es ruhig noch ein paar Besucher mehr sein dürfen, doch mit über 200 Gästen war man sehr zufrieden.

 

Rockmusik war beim Konzert des Kulturausschusses angesagt. In traumhafter Kulisse, die nicht nur die drei Bands in den höchsten Tönen lobten, und mit traumhaftem Wetter stand der Veranstaltung nichts im Wege. Schon zum Auftakt sorgten die Nameless Rockers für ein Aha-Erlebnis. Die sechs jungen Musiker im Alter von elf bis 17 Jahren, allesamt aus dem Gemeindegebiet Brennberg, üben erst seit gut sechs Wochen für den gemeinsamen Auftritt auf der Burg als Support für Luis Trinkers Höhenrausch und sorgten für einen gelungenen Auftakt. Für „Get Back“ und „So a schöner Tag“ gab es dann auch reichlich Applaus der Gäste.

 

Für eine weitere Überraschung sorgte die Band Railway 5 aus Falkenstein. Die fünf jungen Musiker im Alter von 14 bis 17 Jahren hatten sich ganz offiziell als Support beworben und kamen beim Burgrock zum Zuge. Dass die Band nicht umsonst den zweiten Platz beim Nachwuchstalentwettbewerb, dem Stögi-Cup gewonnen hatte, davon konnten sich die Besucher eine dreiviertel Stunde lang selbst überzeugen. Schon beim selbst komponierten Hit Railway Reggae staunten die Zuhörer nicht schlecht. Der Hit ging gleich richtig ab und angesichts der tollen Performance der Band und vor allem des jungen und stimmgewaltigen Sängers Dave waren doch viele Zuhörer positiv überrascht.

 

Die Ankündigung, dass der Frontman verstehe, das Publikum mit seiner einzigartigen Stimme zu fesseln, war keinesfalls übertrieben. Aber auch der Rest der Band überzeugte und nahm die Besucher von den Eagles aus den 70-er Jahren mit auf eine Reise ins aktuelle Jahrtausend mit Hits von Green day. Eins war klar: Luis Trinkers Höhenrausch musste sich ganz schön anstrengen, um das zu toppen! Doch wer Luis Trinkers Höhenrausch kennt, weiß, dass auch sie mit enormen Qualitäten punkten können. Gleich von der ersten Nummer an zog Bertl Drawenau die Besucher in ihren Bann.

 

Dabei hatten sie es gar nicht so einfach, die Besucher von ihren bequemen Bänken zu reißen. Doch auch das gelang der sechsköpfigen Abensberger/Regensburger Kultband, die die Gäste mit auf eine ganz eigene musikalische Weitreise von Österreich bis nach Moskau und zurück nahmen. Von eigenen Kompositionen über Coversongs bis hin zur witzigen Interpretation mehr oder weniger bekannter Songs verstanden sie es, die Gäste auf der Brennberger Burg bestens zu unterhalten. Besonders kam dabei die Hommage an den Hausmeister von Neuschwanstein an. Klar, dass der Top act nicht ohne gehörige Zugaben entlassen wurde.

 

Auch im kommenden Jahr ist wieder Rock auf der Burg geplant, dann im Rahmen des Burgfestes vom 8. bis 10. Juli 2016, das der Kulturausschuss gemeinsam mit dem SSV Brennberg und dem Trachtenverein ausrichten wird. Während am Freitag zum Auftakt die Gruppe „Kaiserschmarrn“ das Genre Volksmusik bedient, sind am Samstag Jung und Alt zu Rockmusik von CheeseBallz eingeladen. Sie spielen die größten, aber leider nicht mehr ganz so häufig gespielten Hits der 70-er, 80-er und 90-er Jahre, sozusagen die echten und teilweise vergessenen Filetstücke der Rockmusik. Damit zeichnet sich die Gruppe um Frontmann Christian „Cheese“ Koller auch aus und zieht damit Zuhörer aller Altersklassen in ihren Bann.

 

Die Gruppe CheeseBallz ist beim Bürgerfest in Burglengenfeld am 14. August um 20 Uhr zu hören. Eine Woche nach dem Burgfest in Brennberg, ab 15. Juli 2016, wird zudem das Burgschauspiel von Autor und Regisseur Georg Blüml auf der Burg aufgeführt.

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