Ritter Dollinger kämpfte auf Schloss Wörth
von Johann Festner
Strohhut, Cappy, Sonnenschutz und die Wasserflasche immer griffbereit. Das war die wichtige Ausstattung zum Familiennachmittag auf dem Wörther Schlossberg bei Kaiserwetter am Sonntag. Die Theatergruppe “Mähnenwind” vom Abbachhof bei Wenzenbach versetzte zusammen mit der Wörther Kindergruppe unter der Leitung von Hans und Traudl Eigenstetter mit dem Theaterstück “Dollinger- um Leib und Ehr” den Schlosshof in mittelalterliche Szenen.
Kreuzritter in Wörth
Die Zuschauer, darunter auch Heimbewohner, waren von den Schauspieler- Profis und von den Laienspielern begeistert. Das Stück von der Regensburger Stadtsage hatte auch ein Happy- End. Ritter Dollinger kam aus dem Kerker frei, siegte beim Stechen mit dem gefährlichen Krako am Regensburger Haidplatz und flüchtete zum Bedauern von Mutter Barbara mit Pferd und Geliebter aus der Stadt.
“Wir führten hier erstmals die Kreuzritter-Sage auf. Es ist ein Hauch an Erinnerung an die Zeit der Wörther Schlossfestspiele. Wir haben heute mit der Kindergruppe des Wörther Kolpingtheaters die Jugend-Kulturpreisträger unter uns”, eröffnete der Vorsitzende des Kulturausschusses im Stadtrat, Johann Festner, die Veranstaltung. Wovon die Aufführung aus dem 16. Jahrhundert am Brunnen beim Haus Bergfried im Schlosshof handle, erläuterte die Schriftstellerin Julia Schruff auf der Bühne. “Ich freue mich heute besonders, weil wir Kinder mit dabei haben, im Alter von 9 bis 13 Jahren. Ihnen ist die Rolle als Spitzbuben-Stadtkinder auf den Leib geschrieben. Die Buben und Mädchen sind voll beim Geschehen und haben Elan und Talent”, bescheinigt Julia Schruff. [...]. Nicht zu vergessen seien die Dollinger-Stunt-Reiterin Axinja Kerler für die nicht ganz einfachen Kampfszenen sowie die beiden Vorsitzenden der Kolpingtheatergruppe mit Kindertheater. [...]
[Text: Peter Luft, MZ; Foto: Hans Eigenstetter]