Monika Drasch und Band gaben gefeiertes Konzert – Kontakt zu Publikum gesucht

Brennberg. (gf)

Zu einem Konzert mit der Volksmusik-Ikone Monika Drasch hatte der Kultur- und Tourismusausschuss der Gemeinde Brennberg am vergangenen Wochenende in die Turnhalle geladen.

„Auf der böhmischen Grenz“ heißt die neue CD, deren Stücke die gebürtige Hengersbergerin und Wahl-Oberbayerin zusammen mit einer erstklassigen Band in Brennberg zum Besten gab. Mit dabei war auch Klaus Wenk. Nach wie vor hat Monika Drasch ihre grüne Geige dabei und ihre Haare sind immer noch feuerrot!

Die Volksmusik-Ikone ist ein Energiebündel, mitreißend, gleichsam in sich ruhend, dabei stets authentisch. Die Musik jedoch hat sich verändert, wie die Fans vom „BairischDiatonischen Jodelwahnsinn“ erkannten. Zusammen mit ihren allesamt virtuosen Bandmitgliedern hat Drasch in Brennberg nicht nur Volksmusik auf die Bühne gebracht, vielmehr ist eine neue Art von Volksmusik entstanden, wobei sich traditioneller Dreiklang mit rhythmischen Sounds, manchmal auch mit Jazz, verbündet. Witzige Arrangements und tiefgründigen, emotionalen Heimatsound bekamen die begeisterten Gäste zu hören, stets im Mittelpunkt die unvergleichlich voluminöse Stimme der Musikerin.

Von Anfang an suchte Drasch den Kontakt zum Publikum und banddieses hervorragend mit ein. Unkompliziert, lebensfreudig und sympathisch strahlte die Künstlerin von der Bühne herab. Die Zuhörerließen sich schnell in den Bann ziehen von den Stücken, die oft neu und unerwartet klangen. Auch die „Lieblingslieder“ von Drasch, „Böhmischer Wind“ und „Koglwald“,kamen sehr gut an. Neben zahlreichen alten und neuen Jodlern – bei Monika Drasch heißen sie Ari, übersetzt: besonders langsam gesungene Melodie – gab es auch viele Stücke, die sich mit sehr aktuellen Themen auseinandersetzen, wie dem Aussterben kleiner Dörfer oder dem Alltag einer Mutter.

Grandios auch die Band: Sechsroutinierte Musiker standen hierauf der Bühne, darunter der Wahl-Brennberger Wenk mit Gesang und Gitarre, Karsten Gnettner mit Kontrabass und E-Bass, Stephan Eppinger am Schlagzeug, mit Balaphon, Akkordeon und Gesang, Alexandra Herzinger mit Hackbrett, Gitarre, Glockenspiel, Balaphon und Gesang, Daniel Eppinger an den Keyboards sowie Norbert Nagel mit Klarinette und Saxophon.