Keller spielt im Keller
von Johann Festner
Bayerischer Humor und Lebensfreude: Keller-Steff-Band gastierte im Schlosskeller

Die Besucher erlebten am Freitagabend ein Konzert, das lange in Erinnerung bleiben dürfte. Musiker Keller Steff und seine Band füllten den historischen Wörther Schlosskeller mit einer Mischung aus bayerischem Humor, mitreißender Musik und ansteckender Lebensfreude.
Rund 150 Besucher waren gekommen, um das energiegeladene Live-Programm mitzuerleben. Schon zu Beginn war die Stimmung ausgelassen. Die ersten Akkorde genügten, um das Publikum sofort mitzunehmen. Aus dem sonst stillen Gewölbekeller wurde binnen Minuten ein lebendiger Ort voller Gesang, Lachen und guter Laune.
„Die Mischung aus Jung und Alt“
Besonders auffällig war dabei die Vielfalt der Gäste. „Die Mischung aus Jung und Alt hat dem Abend eine besondere Atmosphäre verliehen“, sagte Besucherin Lena Schöberl, die auch städtische Kulturbeauftragte ist.
Der Keller Steff bewies während des gesamten Auftritts sein Gespür für Unterhaltung. Zwischen den Liedern erzählte er humorvolle Anekdoten, plauderte spontan mit dem Publikum und schuf eine Nähe, die für viele Konzertbesucher den Reiz des Abends ausmachte. Seine bekannten Titel, darunter „Kaibeziang“ und „Pillermann“, wurden lautstark mitgesungen und trugen zur ausgelassenen Stimmung bei.
Die Band präsentierte sich dabei als eingespieltes Ensemble. Neben dem Keller Steff an Gitarre, Mundharmonika und Mikrofon sorgten Max Seelos am Schlagzeug, Günter Wein an der Gitarre und Bernd Blumenschein am Kontrabass für ein musikalisches Fundament, das durch Energie und Präzision überzeugte. Die Freude am gemeinsamen Musizieren war in jeder Minute spürbar und übertrug sich unmittelbar auf das Publikum. Auch das Ambiente des Veranstaltungsorts trug seinen Teil zum Gelingen bei.
Der historische Keller bot das perfekte Ambiente
Der historische Schlosskeller mit seinem besonderen Charme bot den idealen Rahmen für einen Abend, der traditionelle Klänge mit modernen Einflüssen verband. „Die Atmosphäre war einfach großartig und hat das Konzert noch intensiver wirken lassen“, sagt Schöberl weiter. Nach dem letzten Song bedankten sich die Gäste mit langem Applaus und stehenden Ovationen.
Ohrwurm am Ende des Abends
Das Konzert zeigte eindrucksvoll, wie Livemusik Menschen verbinden kann. Für viele endete der Abend nicht nur mit einem Ohrwurm, sondern auch mit dem Gefühl, Teil eines besonderen Erlebnisses gewesen zu sein.
[Felix Schmautz, Donau-Post]