Harmonisches Himmeltal
von Gabriele Hollschwandner
Bericht von Daniela Schmidbauer in der Donau Post am 04.07.2018
Mittsommerwanderung des Freundeskreises des Benediktinerklosters
Frauenzell/Himmeltal. Am Sonntag lud der Freundeskreis des ehemaligen Benediktinerklosters Frauenzell zu einer Mittsommerwanderung durch das wunderschön gelegene Himmeltal bei Frauenzell ein. Gut 100 interessierte Teilnehmer folgten der Einladung und genossen mit der Wanderung einen herrlichen Sommerabend, entlang der verschiedenen Lebensräume im Himmeltal.
Der fachkundige Wanderführer, Franz Löffl, zeigte den Spaziergängern die Artenvielfalt bestimmter Pflanzen und die Lebensräume verschiedener Tiere. In der besonders vielfältigen Kulturlandschaft, wie es sie dankenswerterweise noch rund um Frauenzell gibt, konnte zum Beispiel obendrein das sehr seltene Wollgras bewundert werden. Auf ungedüngten Wiesen tummelten sich Heuhüpfer, Schmetterlinge, Grillen und zahlreiche weitere Insekten und unterschiedlichste Pflanzen, die die Spaziergänger bestaunten. „Trockene und nasse Standorte sowie die großen Wälder ringsum bilden einen optimalen Lebensraum für die Tier- und Pflanzenwelt“, so Löffl. „Die Flora und Fauna der kleinräumigen, unter dem Einfluss der Mönche entstandenen Himmeltallandschaft – zwischen Altenthann und Frauenzell – prägte sicherlich auch das Kloster Frauenzell.“
Schon der Blick ins Himmeltal mit seinem Weiher ist äußerst romantisch und malerisch. Die Beschaffenheit einer Kulturlandschaft wird sicherlich beifolgend durch den Einfluss der Menschen gelenkt. „Alles ist voneinander abhängig und wenn es kaputt ist, kann man es nicht mehr so leicht wiederherstellen“, diagnostizierte Löffl abschließend mit einem Fingerzeig auf die „Monster-Stromtrasse“, die möglicherweise durch das Himmeltal gebaut werden soll.
Für die musikalische Untermalung der Wanderung sorgten, an besonderen Plätzen des Himmeltals, Stefan Brandl (Gitarre) und Markus „Muck“ Kotz (Gesang). Übereinstimmend zu dieser Naturveranstaltung unterbreiteten sie den Zuhörern unter anderem das Lied „What a wonderful world“. Zum Abschluss der gut zweistündigen Wanderung waren die Teilnehmer zu einer kleinen Brotzeit und Getränken im Himmeltal eingeladen.