Aktuelle Nachrichen

Die Verantwortlichen bei Donau.Wald.Kultur befürchten gelegentlich, dass das Brettl, das jedes Jahr in einer anderen Gemeinde stattfindet, sich totlaufen könnte. Aber sie werden regelmäßig eines Besseren belehrt. Beim Butz war es vergangenen Samstag rappelvoll und das Programm war sehr abwechslungsreich.

Den Anfang machten Rettenbacher Volkstänzer, gefolgt von den Wegmann-Schwestern, die mit sehr neuzeitlich klingenden Stücken wie der SMS-Polka glänzten. Danach waren Anita und Josef Raab aus Wiesent mit dem "Rentnersketch" dran. Josef Raab als Rapper und seine dazu tanzende Frau muss man gesehen haben. Musikalisch begleitet wurden sie von Ali Stadler.

Brennberg wurde duch den Männerchor Reimars Erben unter der Leitung von Klaus Wenk vertreten. Viel Beifall bekamen sie für ihre Lieder wie das fröhliche "Der kleine Teddybär" oder  den Klassiker "La Montanara".

Zum Abschluss gab es Streit. Monika Rothermund und Andreas "Biwi" Hammerschmid vom Wörther Kolpingtheater entzweiten sich auf der Bühne so sehr, dass Biwi am Ende ohne Frau dastand.

Davor, dazwischen und hinterher spielten die Kerscher-Musikanten aus Wiesent auf.

Ein schöner Moment war auch, als Reimars Erben nach Ende der Veranstaltung am Tisch beim Bier noch das ein oder andere Lied sangen.

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Was passiert, wenn drei Musiker die Einsamkeit in der Coronapandemie nicht mehr aushalten und sich heimlich treffen ? Im Fall von Hans „Yankee“ Meier, Wolfgang Berger und Benedict Kutzer ist daraus das Album „Music is a Healer“ entstanden. Sie stellten es am Samstagabend bei einem Konzert im Bürgersaal vor.

„I fang einfach mal o“, verkündete Meier. Ganz allein saß er dafür auf der Bühne, wie eben während des Lockdowns. Der selbst komponierte „Folk Song“, den er dann auf der Gitarre spielte, würde gut zu einer Autofahrt an einem sonnigen Herbsttag passen. Oder, wie Meier es nach einem kräftigen Applaus des Publikums selbst ausdrückte: „Das war jetzt ein bissel melancholisch.“ Flotter und verspielt kam das nächste Stück daher. Für den „Oachkatzl-Rag“ holte Meier seinen ersten Mitspieler auf die Bühne. Während er das Gitarren-Eichhörnchen von Ast zu Ast hüpfen ließ, brachte Wolfgang Berger mit seinem Kontrabass den Boden unter den Zuhörern ins Vibrieren. Einer fehlte aber noch: Als Dritter betrat der Perkussionist Benedict Kutzer die Bühne. Nichts Selbstkomponiertes war diesmal zu hören, aber für viele im Publikum wohl ein alter Bekannter – „San Francisco Bay“ nämlich. Jetzt in voller Besetzung legten Yankee und seine Lockdown-Komplizen los und zeigten dem Publikum ihr ganzes Repertoire von sanftem Folk über Blues, Irish Folk und Americana bis zu Bossa Nova und Samba.

[Text Donau-Post, Maximilian Eibl; Foto Johann Festner]

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Wie mach’ma denn des jetzt mit dem Klatschen? Jetzt sind wir ja schon oben“, fragte Sänger Christian Spieß die Zuhörer, als er mit seinen beiden Bandkollegen ohne großartige Ankündigung auf der Bühne stand, bereit für das erste Lied. Das Publikum antwortete mit Applaus, der bis zum Ende des Country-Songs anhielt.

Am Samstagabend sind De Waltons im Bürgerhaus aufgetreten, jedoch mit einer kleinen Personaländerung. Für den erkrankten Mich Steiger sprang „Rich, Mich sein Sohn“ ein, wie Spieß den bärtigen Ersatzmann in Bermuda-Shorts und Hawaii-Hemd am Keyboard mit einem Schmunzeln nannte. Peter Perzlmaier vervollständigte das Trio am Kontrabass. „Wenn Rich irgendwas richtig gut macht, könnt’s ruhig zwei, drei Mal klatschen – aber nicht aus Mitleid“, ermunterte Spieß das Publikum im voll besetzten Bürgersaal.

Dann wechselte seine bairische Stimme zu einer amerikanischen. Mit dem Akzent eines Südstaatlers begann er „Bad Moon Rising“ von Creedence Clearwater Revival zu singen. Im Vergleich zum Original wirkte die Cover-Version sanfter und beschwingter. Mit flotten Gitarrenakkorden und brummenden Akzenten vom Kontrabass kam Fahrt in den Bürgersaal: Kopfnicken und wippende Füße zogen sich bei dem groovigen Country-Cover durch die Reihen.

Aber auch die Lachmuskeln der Zuhörer blieben nicht verschont: Immer wieder kündigten De Waltons mit trockenen Einwürfen und einer Portion Selbstironie ihre Songs an: Als Überleitung auf „Don’t Stop Believin’“ wollte Spieß einen Witz über eine Familie mit drei Kindern erzählen: Zwei der Kinder seien „wunderschöne Mädchen“, der dritte ein „stockgreisliger Bua“. „Ich glaub, du redest über dich“, unterbrach ihn der Ersatzkeyboarder. Mit einem Schmunzeln kam Spieß nach einer kurzen Lachpause endlich zur Pointe seines Witzes: Der Ehemann habe seine Frau beim Anblick seines Sohnes gefragt, ob sie ihm fremdgegangen sei. Die habe geantwortet: „Nein, dieses Mal nicht.“ Dann stimmte die Band den Journey-Hit an, denn „die Leute haben für die Musik gezahlt, nicht fürs blöd Daherreden“, sagte der Gitarrist.
[Text Simon Rothfischer, Donau-Post; Bild: Johann Festner]

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Der Arbeitskreis Kultur der Gemeinde Wiesent organisierte im Sommerkeller ein Konzert mit Tim Köhler und seiner Band. Der mit mehreren renommierten Preisen ausgezeichnete Bamberger Liedermacher erzählte Geschichten über Menschen, begleitet mit ideenreichen Arrangements. Deutsche Texte und herrliche Musik begeisterten das Publikum. Feinfühlig und akzentuiert durch Akkordeon, Percussion, mal Saxofon oder Trompete und Backgroundgesang unterstützte ihn seine Liveband mit Nadine Hagelstein, Uli Strömsdörfer und Christian Steinlein. Durch wohlgesetzte, rein akustische Elemente führte er nuancierte Stimmungsregie, von Eindringlichkeit zur Leichtigkeit, mal klang es wie Altes von Element of Crime, mal erinnerte es an noch Älteres von Burt Bacharach. Dabei trug Köhler nie zu dick auf, blieb unprätentiös und sicher. „Obwohl keine Diskrepanz in der Wertigkeit hörbar ist, steht für den Franken ohne Akzent die Bedeutung des Textes noch über der des Arrangements. Hier stimmt alles“, spiegelte Arbeitskreissprecher Eduard Ebenbeck die Stimmen aus dem Publikum wieder.

[Text Donau-Post, Foto Eduard Ebenbeck]

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Das Duo Raith und Blaimer hat am Samstagabend rund 60 Gäste in den Bürgersaal gelockt. „Das ist heute ein Arbeitsversuch“, kündigte Tanja Raith mit Blick auf Andi Blaimers geschientes Knie an. „Wir erzählen ein paar Geschichten und spielen ein paar Lieder, gell Schatzi, und du stress di ned.“

Von Stress war nun wirklich nichts zu spüren. Eher hatte man das Gefühl, bei den beiden mit im Probenraum oder gleich beim gemütlichen Ratschen im Wohnzimmer zu sitzen. An Blaimers Lied übers Schlafen feilten die beiden noch während des Auftritts scheinbar weiter, machten einander Verbesserungsvorschläge. Schließlich urteilte Raith: „Doch, gefällt mir.“

Dem Publikum auch, dem Applaus nach zu urteilen. Ein ganz neues Lied war von einer Begegnung nach einem Konzert inspiriert – „unsere Stücke sind alle autobiografisch“, erklärte Raith. Von diesem nachdenklichen Lied habe am Ende das ganze Programm „Der Mensch an sich ist ein Depp“ seinen Namen bekommen. Dem Wald, der darin besungen wird, ist gleich noch ein weiteres Stück gewidmet: „I steh do wia a Baam“, apropos, was passiere denn da gerade bei Wiesent mit den Bäumen ? Da werde er sich demnächst an einen dranketten, sagte Blaimer.

Einen Abstecher in die Welt des Hip-Hop unternahmen beide dann mit „Pamela“. Jetzt werde sie mal so richtig dissen, kündigte Raith an, und wirkte ganz erstaunt, dass das Publikum mit diesem Wort tatsächlich etwas anfangen konnte. Nach rund zwei Stunden erklärten Raith und Blaimer den „Arbeitsversuch“ für erfolgreich und beendet. Um eine Zugabe kamen sie nicht herum – aber ganz ohne Stress.

[Text: Maximilian Eibl, Donau-Post; Bild: Johann Festner]

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Etwas bange haben die Verantwortlichen von Kultur in Wörth schon nach Kiefenholz geblickt. Werden zum Start der Reihe Kirche & Wirtshaus auch interessierte Zuhörer kommen? Sie kamen. Etwa 60 Personen füllten die Kiefenholzer Kirche.

Christine Weinzierl schilderte Geschichte und Baustil der Kirche und verdeutlichte auch, was es mit den Heiligenfiguren auf sich hat. Ludwig Eiglmeier erklärte die Orgel und demonstrierte, wie die verschiedenen Register sich auf das Klngbild auswirken.

Und wie es sich gehört, ging es nach der Kirche ins Wirtshaus. Zum Gust.  Auf eine Spezial.

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Am Samstag hat der Arbeitskreis Kultur der Gemeinde Wiesent die erste kulturelle Veranstaltung im neuen Jahr ausgerichtet. Die Münchner Schauspielerin Susanne Brantl, Sängerin am Gärtnerplatztheater und Deutschen Theater, Kabarettistin, Regisseurin (Lebenslinien) gastierte im Sommerkeller mit ihrer Band und dem Programm „Hinterhoflieferanten“.

Mit Megaphon und singender Säge, Geige, Banjo und Akkordeon ließen die Hoflieferanten das Milieu um die vorletzte Jahrhundertewende wieder aufleben.

Lieder über die triste Welt großstädtischer Hinterhöfe

Im Mittelpunkt standen aber nicht der Adel und die wohlhabenden Herrschaften, sondern die einfachen Dienstmädchen und die triste Welt der großstädtischen Hinterhöfe. Die Dienstboten waren dabei ihren Arbeitgebern ausgeliefert, ein teilweise erzwungenes Verhältnis wirkte sich aber meist negativ aus. „Ich hol dir aus dem Himmel das blau, wenn du das verlangst Frau“, trällerte Brantl, wobei sich im weiteren Text herausstellte, dass der scheinbar verliebte Werber, sobald er das hatte, was er wollte, sein Interesse verlor. „Früher gab es auch Dienstmädchenprüfungen. Dabei legte die Herrschaft Groschen aus, damit wurde getestet, ob die Angestellten zum Diebstahl neigten. Die Versuchung war natürlich groß, denn die Armut war da“, erläuterte Brantl.

Vorgetragen wurde das Lied „Stern von Rio“ aus dem gleichnamigen Musikfilm von Karl Anton aus dem Jahr 1940. Er war der letzte Streifen der Hauptdarstellerin und Tänzerin La Jana, besungen wurde dabei, dass der Schürfer Vincente einen riesigen Diamanten, den „Stern von Rio“ fand und ihn seiner Braut, der Tänzerin Concha schenkte. Diese trug ihn bei ihren Auftritten in ihren Bauchnabel. Brantl warte ja immer noch darauf, dass auch ihr ein solcher Diamant überreicht werde, das Tanzen mit dem Stein im Bauchnabel habe sie schon mal geübt. Über ein ungarisches Mädchen und die damit verbundenen Klischees handelte ein Lied von Robert aus dem Jahr 1913. Ein stolzer Husar verliebte sich in das Waisenkind, ihm wurde aber angetragen, dass sie verhext sei und sie jeden Mann liebe. Weitere schaurigschöne Balladen, Chansons und alte Schlager bereicherten die Revue, wofür die Gruppe zum Abschluss mit einem langanhaltenden Applaus belohnt wurde.

[Text und Bild: Sandra Meilinger]

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Großer Erfolg - Beim Adventssingen wurde für den guten Zweck gesungen, gespielt und gelesen


Brennberg. (gf) Eine Stunde lang dem Adventsstress entfliehen, die Seele baumeln lassen und sich auf das Weihnachtsfest freuen, das konnte man beim diesjährigen Adventskonzert, das erneut in der Brennberger Pfarrkirche mit „Reimars Erben“ und weiteren Mitwirkenden stattfand. 100 Konzertbesucher aus Nah und Fern waren in die feierlich geschmückte Pfarrkirche St. Rupert gekommen.

Besonders erfreut zeigte sich Bürgermeisterin Irmgard Sauerer darüber, dass alle Künstler und Musiker entweder aus der Gemeinde Brennberg oder Region oder mit Bezug zur Region abstammen. Alois Janker erzählte, wie viel Spaß sie immer bei den Proben hätten und hoffte, dass diese Freude auch beim Konzert auf die Besucher überschwappen würde.

Und Freude brachte das Konzert in der Tat allen Anwesenden. Gleich zu Beginn ließen die Floriani-Bläser „Tochter Zion“ mit ihren Blechblasinstrumenten erklingen. Markus Janker und Simon Eigenstetter spielten die Trompete, Xaver Weigl die Tuba und Kapellmeister Alois Janker vervollständigte das Quartett mit seinem Tenorhorn. Alois Janker organisierte das Adventssingen und erhielt sofort die Zusagen der Mitwirkenden. Auch von seiner „Nachbarin“ Lena Uhlmann: „Wann und wie viele Stücke braucht ihr ?“, war die schnelle Antwort ohne weiteres Zögern. Harfe endlich mit dabei Zusammen mit ihrem Mann Christoph konnte sie mit ihrer Harfe endlich mit dabei sein, was ihr im Vorjahr aus Krankheitsgründen noch verwehrt blieb. So traten sie als „Stammtisch Quartett“ auf und brachten nachdenkliche aber auch beschwingte Lieder dar, bei denen die Tanzbeine kaum still halten wollten. Beschwingt wollte man den einen oder anderen Walzer mitdrehen. Zum Quartett gehören Christoph Uhlmann und Matthias Forst, beide mit ihrer Geige und neben Magdalena Uhlmann war Vera Biller am Kontrabass zu hören.

Wenn auch einsatzgeschwächt brachten die sechs Sänger des eigentlich achtköpfigen Männergesangsensembles „Reimars Erben“ ein neues Programm mit unterschiedlichen Liedern dar. Einmal ganz im Ton der bayerischen Volksmusik, ein andermal ganz religiös, einmal in Latein und einmal in Englisch. Das Brennberger Männergesangsensemble Reimars Erben, unter der Leitung von Klaus Wenk, zeigte erneut, was alles in ihnen steckt. Reimars Erben sind eigentlich Alois Janker, Albert Neumeier, Willibald Janker, Edi Beiderbeck, Bernhard Janker, Hans-Georg Nägelsbach, Gerhard Moser und natürlich Klaus Wenk, allerdings fehlten krankheitsbedingt zwei Sänger am Samstag, was die anderen wettmachten.

Zwischen den einzelnen Stücken wurden auch verschiedene Texte gelesen. Gemeindeassistentin Dorothea Stadler brachte Besinnliches dar, Klaus Wenk eine etwas andere Weihnachtsgeschichte zum Schmunzeln und Alois Janker eine weitere Geschichte. Janker bedankte sich zum Schluss bei allen Mitwirkenden, aber auch den Besuchern fürs Kommen und wünschte mit dem Andachtsruf, den alle gemeinsam intonierten, noch eine frohe Adventszeit. Langanhaltenden Applaus gab es im Nachgang ebenso für alle Mitwirkenden, wie auch großzügige Spenden, die wiederum in den Spendenzweck des diesjährigen Christkindlmarktes fließen, wie Bürgermeisterin Irmgard Sauerer und Organisator Alois Janker von „Reimars Erben“ wissen ließen. Wer anschließend noch nicht gleich heimwollte, hatte noch die Möglichkeit, das Konzert bei einer Tasse Punsch oder Glühwein, den der Schulförderverein anbot, „nachklingen“ zu lassen.

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